Polen
01.03.1940-23.06.1941

(Besuch vom 23.-27.07.2005)

Rund 65 Jahre nach meinem Großvater besuchten wir seine Stationierungs- und Manöverorte im damaligen Niederschlesien und Generalgouvernement Polen.


Sa., 23.07.2005:

Der erste Tag führte uns in seine alte Garnisonsstadt Lauban. Hier bekam mein Großvater nicht nur seine Grundausbildung (01.03.-28.08.1940), sondern er war in der hiesigen Kaserne auch noch drei weitere Male kurz stationiert (Oktober 1942, Mai 1944 und September 1944). Der örtliche Bahnhof war für ihn nicht nur der Anfangs- und Endpunkt für seine Heimaturlaube, sondern auch der Ausgangspunkt für die in seinem Kriegstagebuch festgehaltenen Erlebnisse.

© Thomas Wilhelm Schwarzer, Friedberg in Hessen © Thomas Wilhelm Schwarzer, Friedberg in Hessen © Thomas Wilhelm Schwarzer, Friedberg in Hessen


So., 24.07.2005:

Am zweiten Tag fuhren wir entlang der Eisenbahnstrecke nach Osten, auf der auch die Kompanie meines Großvaters im August 1940 transportiert worden war: Von Lauban ging es über Kohlfurt und Sagan nach Glogau (29.08.1940), wo wir die Oder überquerten; dann über die damalige Reichsgrenze bei Fraustadt weiter über Lissa, Ostrowo, Skalmierschütz, Kalisch, Sierads mit Überquerung der Warthe, Zdunska Wola, Pabianize, Lodz (alle 30.08.1940) und Piotrkov nach Czenstochau (31.08.1940-27.03.1941).

© Thomas Wilhelm Schwarzer, Friedberg in Hessen © Thomas Wilhelm Schwarzer, Friedberg in Hessen © Thomas Wilhelm Schwarzer, Friedberg in Hessen © Thomas Wilhelm Schwarzer, Friedberg in Hessen
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Mo., 25.07.2005:

Der Montag führte uns in die Manövergebiete meines Großvaters:
Vormittags fuhren wir Richtung Osten und besuchten hier die Orte Olschtyn (02.09.1940, 25.02.1941) mit der Burgruine, Janow, den Zloty Potok, Zarki (02.-04.09.1940), Przirov (04.09.1940), Svota Anna sowie die Piliza bei Koniecpol (06.09.1940) und Maluszyn (10.+11.09.1940).
Nachmittags stand dann natürlich auch der Jasna Gora (01.+15.09.1940) auf unserem Programm; außerdem ging es nach Nordwesten bis an die Warthe bei Gojsc (22.+23.11.1940).

© Thomas Wilhelm Schwarzer, Friedberg in Hessen © Thomas Wilhelm Schwarzer, Friedberg in Hessen © Thomas Wilhelm Schwarzer, Friedberg in Hessen © Thomas Wilhelm Schwarzer, Friedberg in Hessen
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Di., 26.07.2005:

Am Dienstag folgten wir dem Weg meines Großvaters, der ihn im Laufe des Frühjahrs 1941 immer weiter nach Osten brachte.
Von Czenstochau aus starteten wir über Radomsko, Przedborz, Czermno (28.03.1941), Konskie (29.03.1941) und Czarniecka Gora (29.03.1941) bis zu dem an der Kamienna gelegenen Klosterort Wachock (30.03.-06.06.1941).
Die zweite Etappe verlief dann über Ostrowiec an die Weichsel bei Annopol (10.06.1941), Krasnik und abschließend über die neue Südstraße bis nach Samosz.

© Thomas Wilhelm Schwarzer, Friedberg in Hessen © Thomas Wilhelm Schwarzer, Friedberg in Hessen © Thomas Wilhelm Schwarzer, Friedberg in Hessen © Thomas Wilhelm Schwarzer, Friedberg in Hessen © Thomas Wilhelm Schwarzer, Friedberg in Hessen
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Mi., 27.07.2005:

Über Hrubieszow fuhren wir direkt bis an die damalige Demarkationslinie, die heutige polnisch-ukrainische Grenze. Entlang dem Bug und weiterer Grenzorte ging es bis an die Grenzstation von Hrebenne / Rava Ruska; von dort kamen wir gegen Mittag in die Ukraine.

Letzte Änderung am Dienstag, 16. August 2005.